Solche Übungsobjekte in denen Räume verraucht, Türen aufgebrochen und zur Not mit Wasser gespritzt werden darf sind eher rar. Für unsere Atemschutzträger ist es aber wichtig, die Einsatztaktik, angefangen von der Registrierung vorgehender Trupps bis hin zur Rettung von Menschen unter Einsatzbedingungen zu trainieren. Das kann kein theoretischer Unterricht und keine Übungsstrecke leisten. Bei Bränden in Gebäuden ist es selbst für Personen, die dort Zuhause sind, schwierig, sich wegen der starken Rauchentwicklung und der daraus resultierenden schlechten Sicht zurechtzufinden. Erschwert wird das Ganze noch durch die schweren Atemschutzgeräte und den Atemschutzmasken, welche die Sicht zusätzlich einschränken. Allerdings brauchen wir die Geräte, um überhaupt ein brennendes Gebäude betreten zu können. Zusätzlich hilft uns unser Drucklüfter, der pro Stunde 60000m³ Luft ins Gebäude bläst und den Trupps; wenn sie den Luftstrom durch intelligentes öffnen und Schließen von Türen und Fenster leiten, den Rauch und die Hitze ableiten. Mit der Wärmebildkamera können Personen durch den Rauch gesehen werden, was die Auffindezeit und somit die Überlebenschance signifikant erhöht.
Das alles benötigt eine fundierte Ausbildung, welche uns durch das Abbruchgebäude ermöglicht wurde. Leider konnte der 2.Zug ihre Übung wegen eines genau zur Übungszeit stattgefundenen Einsatzes nicht durchführen. Aber wir hoffen, sollt jemand in der Gemeinde ein geeignetes Übungsobjekt haben, dass er oder sie uns dies mitteilt und wir weiterhin solche Übungen abhalten können.