Die Kapelle in Köpfelsberg.
Die Kapelle wurde erbaut im Jahre 1935 von Johann und Agnes Lechner und vom damaligen Pfarrer der Expositur St. Leonhard - Ignaz Ranner - dem Hl. Leonhard geweiht.
Sie wurde erbaut zum Dank an die Heimkehr des Johann Lechner vom 1. Weltkrieg. Er hatte mehr Glück als 4 seiner Brüder, die im Krieg den Tod fanden.
Die Kapelle wurde - für die damalige Zeit ziemlich aufwändig - in achteckiger Bauweise mit Kuppeldach, Eingangsportal und Glockenturm gebaut. Johann Lechner wollte wohl etwas Besonderes schaffen und so beauftragte er mit der Planung einen ihm persönlich bekannten Architekten aus Berchtesgaden.
Die Bilder im Innenraum hat ein Maler namens Hütter angefertigt. Das Altarbild zeigt den Hl. Leonhard, links und rechts von ihm Pferde und daneben die Ortskirche von St. Leonhard. Auch ein Gebet zum Heiligen ist auf einer Tafel im Inneren der Kapelle angebracht.
Ab etwa 1960 bis zum Neubau der Aussegnungshalle am neuen Friedhof bei St. Leonhard diente die Kapelle als Totenkapelle für die beiden Höfe in Köpfelsberg (Krafft und Möß).
Die Kapelle wurde im Jahr 2013 gründlich renoviert. Der neue Dachstuhl wurde mit Kupfer verblecht, weil ein Kupferdach viel haltbarer ist als eines aus Schoarschindeln. Außerdem wurden die Mauern trockengelegt und mit einem neuen Anstrich versehen. Somit bleibt dieses Kleinod beim Grafei in Köpfelsberg künftigen Generationen erhalten.