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Kirchturm der Wallfahrtskirche St. Leonhard

Kirchturm der Wallfahrtskirche St. Leonhard

Die Wallfahrtskirche St. Leonhard am Wonneberg (Baujahr 1496) mit dem von weitem sichtbaren 52 Meter hohen barocken Zwiebelturm gehört zu den schönsten Kirchen im Rupertiwinkel.

Der Westturm erhielt 1691/1692 statt seines Spitzhelms den achteckigen Aufsatz mit der vierfachen Zwiebelhaube.

 

Bis 1692 war die Turmmauer um ein Stockwerk niedriger und von einem Spitzdach gekrönt. Bereits im Jahr 1680 plante man eine Neugestaltung des Turms, welcher jedoch nicht umgesetzt wurde. Der Turm nach diesem Plan wäre nur knapp 40 m hoch geworden (heutiger Turm 52 m).

 

Durch ein Unwetter im Jahr 1690 hatte man u.a. nicht nur Schäden am Turm (verfaultes Dach und ohne Kreuz) und an der Emporkirche feststellen können, sondern auch Schäden an der Turmuhr, was alles einer sofortigen Reparatur bedarf. Die darauf folgende Neugestaltung im Jahr 1692 geht auf Planungen von 1690 zurück. Die Reparatur der Turmuhr fand 1692 beim „Hofuhrmacher“ Sauter in Salzburg statt, die Vergoldung von Turmknopf samt Kreuz durch den Waginger Maler Wendlinger.

 

1829 beschloss die Kirchenverwaltung St. Leonhard die Renovierung des Turmes und der Turmkuppel. Am 29. Juli 1830 erging vom Königl. Landgericht Laufen die Weisung, mit den Arbeiten unverzüglich zu beginnen. Die Arbeiten wurden in zwei Etappen ausgeführt: August bis Oktober 1830 Ausbesserung und Neueindeckung der Kuppel und Juli bis Oktober 1832 gründliche Sanierung der Turmmauern.

 

Von den vier Turmglocken mussten drei für den 2. Weltkrieg eingeschmolzen werden (04.05.1942). Die jetzigen drei größeren Glocken stammen aus der Nachkriegszeit:

  • 19.11.1948 - Eintreffen der beiden neuen Glocken (von Karl Czudnochowsky aus Erding) im Stadl des Kraftbauern in Köpfelsberg.
    Die große St. Leonhardsglocke (Durchmesser 105 cm, Ton g, 11 Zentner) ist unserem Kirchenpatron, dem hl. Leonhard, gewidmet. Die kleine St. Rupertusglocke (Durchmesser 83 cm, Ton a, 6 1/2 Zentner) mahnt uns an den hl. Rupert, den Glaubensboten unseres Gaues.
  • 20.11.1948 - Glockenweihe und Aufhängung am Glockenstuhl.
  • 03.05.1956 - Glockenweihe und Aufhängung der größten Glocke (Marienglocke, Durchmesser 120 cm, Ton e) am Glockenstuhl. Die Marienglocke ist den Gefallenen und Vermißten der Gemeinde gewidmet.

Die kleinste, aber älteste Glocke hat alle Kriege übedauert. Sie wurde am 20.04.1629 in Salzburg gegossen und hat als Reliefinschrift die Namen der vier Evangelisten. Sie erinnert an die Jahrhunderte alte und bis zum heutigen Tag gepflegte Beziehung zur alten Bischofsstadt an der Salzach.

 

Weitere Renovierungsarbeiten:

  • ca. 1903: Kuppeln wurden mit Kupfer engeblecht, das Turmkreuz renoviert und die Kugeln vergoldet (tödlicher Unfall eines Arbeiters).
  • 1969, 1986 und 2009: Erneute Instandsetzung des Kirchturms.

 

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Peter Wolff

 

Quellen:

 

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