Schadhafte Dachkonstruktion sorgfältig ausgebessert - Staub aus dem Dachstuhl separat entsorgt
Wonneberg. Die Renovierung der Filialkirche in Kirchhalling - Gemeinde Wonneberg / Pfarrei Otting geht gut voran. Der Turm ist bereits komplett mit den neuen Lärchenholzschindeln gedeckt und erstrahlt zusammen mit Kugel und Kreuz, die ebenfalls repariert und überarbeitet wurden, in neuem Glanz. Die Arbeiten am Dach schreiten ebenfalls zügig voran.
Hier ging es zunächst darum, die Dachkonstruktion, wie sie sich nach dem Abdecken der alten Zedernschindel darstellte, auszubessern. Vor allem die auf der Mauer aufliegenden Grundbalken des Dachstuhls waren durch eindringende Feuchtigkeit schadhaft geworden und mussten vielfach ergänzt, teilweise komplett ausgewechselt werden - eine Arbeit, die nur langsam voranging, weil erst die schadhaften Teile sorgfältig ausgebaut werden mussten. Und die neuen Balken mussten dann ganz genau an die verbliebene
Balkenkonstruktion angepasst werden.
Inzwischen aber ist diese Arbeit beendet und die Schindel können verlegt werden. Dies werde, so schätzt Kirchenpfleger Heinrich Thaler, wohl Ende September abgeschlossen werden können.
Eine Spezialfirma war zwischenzeitlich damit beauftragt worden, den Staub der Jahrhunderte, der sich im Dachstuhl angesammelt hatte, sorgfältig einzusaugen und separat zu entsorgen. Männer mit Schutzanzügen übernahmen diese Aufgabe, immer nur zwei Stunden am Stück, dann eine halbe Stunde Pause, wie Ralf Klammer, der Chef der Oberhallinger Zimmereifirma, berichtete. Offenbar nahm man an, dass sich in dem Staub krankheitserregende Stoffe hätten befinden könnten.
Wenn das Dach fertig ist, stehen noch die Malerarbeiten an, so dass die 800.000 Euro teure Renovierung wohl Mitte Oktober fertig sein dürfte. Durch die Renovierung ist der Bestand des Kirchleins, das dem heiligen Nikolaus geweiht ist, dann wieder für lange Zeit gesichert. Immerhin stammt es ursprünglich bereits aus dem 12. Jahrhundert, war seitdem aber mehrfach umgebaut worden. he