Am Montag, 1.7.24 führen zwei Schulklassen der Grundschule Otting – Wonneberg in den Umweltgarten nach Wiesmühl.
2019 wurden der Umweltgarten Wiesmühl gemeinsam mit dem Natur- pavillon Übersee als Umweltstation für Umwelt und Verbraucherschutz anerkannt.
Der Umweltgarten bietet auf einer Fläche von 1,3 Hektar eine Vielzahl verschiedener Lebensräum für Flora und Fauna: wilde Hecken, sum- mende Bienenstöcke, eine geheimnisvolle Unterwasserwelt, den duf- tenden Nektargarten und vieles mehr laden kleine und große Gäste zum Beobachten und Forschen ein.
Für die Schüler der 2. Klasse galt es die Tier- und Pflanzenwelt der Hecke zu erkunden. Unter fachkundiger Anleitung durfte geschaut, gehört, gefühlt und gerochen werden. Die bekanntesten Sträucher wie Holunder, Heckenrose, Weiß- und Schwarzdorn, Hartriegel, Schneeball wurden uns vorgestellt, nicht ohne den Hinweis, dass es auch giftige Sträucher in der Hecke gibt, wie z.B. das Pfaffenhütchen.
Auf unserem Weg durch die Hecke durften die Kinder sammeln, was sie auf dem Boden fanden. Zusammen mit den von unserer Heckenführerin Christa abgeschnittenen Zweigen einzelner Sträucher, mit Moos, Rinde Blüten und kleinen Ästen wurde gemeinsam ein schönes Mobile gestal- tet, dass wir auch mitnehmen durften.
Am Ende unserer Heckenführung wurde es noch einmal spannend und interessant. Durften wir doch die Tierstimmen einzelner Heckentiere anhören und raten.
In der ersten Klasse wurde das Thema Wiese behandelt. Unsere Wiesenführerin Heidi knüpfte an das Wissen der Kinder an. In einem Streifzug durch die Wiese des Umweltgartens fand sie auf kleinem Raum viele Wiesenblumen, die es eigentlich nur auf der Magerwiese gibt. Jedes Kind durfte eine Blumen tragen und merkte sich auch ihren Namen. Später wurde alles im Kreis besprochen und wir bekamen unsere Fundstücke auf einem Tableau mit nach Hause. Da waren: das Labkraut, die Wegwarte, die Flockenblume, die Kamille, das Berufskraut, die Schafgarbe und die Wilde Möhre, der Natterkopf und natürlich der Klee.
Nach dem für die Schüler lehrreichen ersten Teil durften sie selbst Erfahrungen sammeln beim Hören der Wiesentiere, auf dem Barfußpfad, am Naturxylophon und auf dem Balancierbalken. Am Schluss erwartete uns ein kleiner Höhepunkt: Wir durften einen Blick in die spannende heimische Unterwasserwelt werfen. Hier geht man in einen Tunnel unter die Erde und kann durch große Aquarienscheiben in den Teich rundherum sehen. Alle warteten vergeblich auf den Hecht, sahen dafür aber eine Vielzahl hübscher Fische und die großen Karpfen.
(K. Aschenbrenner, K. Richter)