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100jähriges Gründungsfest der KSK

100jähriges Gründungsfest der KSK

Sonne strahlte mit der Wonneberger KSK um die Wette - 100 Jahre Krieger- und Soldatenkameradschaft mit rund 300 Gästen gefeiert - "Es braucht einfach Erinnerer"

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Wonneberg – Mit einem Festsonntag feierten die Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft St. Leonhard am Wonneberg das 100-jährige Bestehen des Vereins zusammen mit Vertretern der Nachbarvereine und den Mitgliedern der Ortsvereine. Zum Gedenken an die in den beiden Weltkriegen gefallenen Gemeindebürger erfolgte bereits in den Morgenstunden eine Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal. An den Wortgottesdienst im Garten des Jugendhauses schloss sich ein Festzug durch den Ort an, der sich am Bürgerhaus auflöste. Mit einem gemeinsamen Mittagessen fand der Festtag seinen geselligen Ausklang.

 

Zahlreiche Vereine mit Abordnungen beteiligt

 

Prächtig geschmückt präsentierte sich der Ort für den Festtag, an dem sich die Nachbarvereine aus Otting, Waging, Surberg und Neukirchen beteiligten. Darüber hinaus beteiligten sich der Leonhardi-Verein, der Arbeiter- und Burschenverein, der VdK, die Frauengemeinschaft, die Feuerwehr, die Dirndlschaft, die KLJB, der Obst- und Gartenbauverein sowie der Kulturverein Wonneberg mit Abordnungen an der Feier. Bereits in den Morgenstunden erfolgte eine kurze Andacht am Kriegerdenkmal, bei der KSK-Vorstand Michael Eder einen Kranz zum Gedenken an die gefallenen Wonneberger Bürger in den beiden Weltkriegen niederlegte und im Hintergrund Salutschüsse mit einer Kanone zu hören waren. Im Anschluss formierten sich die beiden Züge, angeführt von Franz Fenninger und Martin Lechner, zum Kirchenzug. Für musikalische Begleitung sorgten die Blaskapelle St. Leonhard sowie die vom Ottinger Patenverein mitgebrachte Musikkapelle Otting.

 

Gemeindereferent Martin Riedl sowie der Altardienst gestalteten den Gottesdienst im Garten des Jugendhauses. Der Kirchenchor und eine Delegation der Blaskapelle sorgten dabei für den musikalischen Rahmen. Riedl hob die Bedeutung der Krieger- und Soldatenkameradschaften hervor und betonte, »gerade ihr mahnt immer wieder für Frieden«. Und dies sei eine sehr wichtige Aufgabe.

 

In seiner Predigt zitierte er den Liedermacher Hans Jürgen Buchner alias Haindling: »Seids freindlich, hob I gsagt – jawoi!« und nahm damit Bezug auf seine einleitenden Worte, dass man sich auch entschuldigen soll, wenn man aus einer Verärgerung heraus etwas unüberlegtes gesagt habe. »Im April dieses Jahres ist der letzte Wonneberger Veteran Heinrich Tradler von uns gegangen«, sagte Vorstand Michael Eder bei seiner Ansprache, »dennoch braucht es weiterhin Krieger- und Soldatenkameradschaften, denn wir als Gesellschaft brauchen Stimmen, die immer wieder zum Frieden mahnen. Es braucht einfach Erinnerer, wie es unser Verein einer ist«. In einem kurzen Umriss trug er außerdem die Vereinsgeschichte vor und erinnerte an verschiedene Vereinsmeilensteine aus dem vergangenen Jahrhundert.

 

Bayernweit stets beste Sammelergebnisse

 

Die Glückwünsche des Rupertigau überbrachte Gauvorstand Stefan Fritzenwenger. »Wenn ihr auch unter unseren Vereinen einer der Jüngeren seid, 100 Jahre sind ein stolzes Alter und ich darf euch im Namen aller Rupertigauer die besten Glückwünsche überbringen«. In seinem Grußwort lobte er die Wonneberger als sehr aktiven und rührigen Verein, »ihr und eure Vorgänger haben bereits mehrmals Weitblick bei den Entscheidungen bewiesen«, so der Gauvorstand. Gleichzeitig lobte er die Wonneberger, da sie bei den Sammlungen zur Kriegsgräberfürsorge bayernweit stets die besten Ergebnisse liefern.

 

Wonnebergs Bürgermeister Martin Fenninger stelle fest, »bei der Gründung hatten die Kriegervereine ganz andere Aufgaben und waren in der Regel als Akt der Selbsthilfe in den Orten gegründet worden«. In dem heutigen Gefüge des Sozialstaats brauche es dieses Unterstützungsangebot nicht mehr. Dennoch sorge die Krieger- und Soldatenkameradschaft Wonneberg für eine gutes Miteinander im Dorf und beteilige sich rege am Vereinsleben. »Die Erinnerung an den Krieg erhält den Frieden, und diese wichtige Aufgabe nehmt ihr immer wieder wahr«, so das Wonneberger Gemeindeoberhaupt.

 

Im Anschluss an den Gottesdienst folgte der Festzug durch den Ort, der sich am Dorfplatz auflöste. Eine Augenweide während des Zuges bildete das liebevoll hergerichtete Pferdefuhrwerk, dass den Festwagen mit dem neuen Vereinslogo zog und für viele staunende Gesichter sorgte. Bei einem gemeinsamen Mittagessen unter freiem Himmel fanden die Feiern zum 100-jährigen Bestehen der Krieger- und Soldatenkameradschaft St. Leonhard am Wonneberg ihren Ausklang. In den Nachmittagsstunden verabschiedeten die Mitglieder des Jubelvereins ihre Gäste mit einem »Fässchen Bier und einer Brotzeit« als kleinen Dank für die Teilnahme.

 

Hubert Hobmaier

 

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