Josef Eder als Feldgeschworener vereidigt
Die Gemeinde Wonneberg hat Zuwachs bei den Feldgeschworenen bekommen. Der dritte Bürgermeister, Josef Eder aus St. Leonhard, wurde unlängst im Rathaus in diesem Amt vereidigt. Den Amtseid nahm ihm Bürgermeister Martin Fenninger im Beisein der Gemeinderäte ab.
Feldgeschworene wirken in Bayern bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen mit. Sie setzen Grenzsteine, wechseln beschädigte Grenzzeichen aus und entfernen sie. Sie sind praktisch die Hüter des Wissens um Gemeindegrenzen und arbeiten eng mit dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung im Landkreis zusammen.
Die Männer müssen einen guten Leumund haben, um eines der ältesten Ehrenämter auszuüben, früher versteckten sie Zeichen, um zu kontrollieren, ob jemand heimlich die Steine versetzte. Die Wonneberger Feldgeschworenen sind nicht nur für St. Leonhard, sondern für das gesamte Gemeindegebiet verantwortlich.
Gemeinderatsmitglied Sepp Helminger freute sich über die Ernennung von Josef Eder zum neuen Feldgeschworenen und gratulierte namens der Bauernschaft, „für die das Überwachen der Markierungen für sehr wichtig ist“. Auch Martin Fenninger wünschte Eder alles Gute bei seiner Amtsausführung. Er fasste die Ansprüche an das Ehrenamt zusammen: „Mit dem Eid verpflichtet er sich zur Gesetzestreue und zur gewissenhaften und unparteiischen Erfüllung der Aufgaben und zur Verschwiegenheit.“ Das Amt werde in Wonneberg ohne zeitliche Befristung ausgeübt.
Anneliese Caruso