An der Ausfahrt von Weibhausen in die Staatsstraße 2105 steht seit einiger Zeit zwar ein Stoppschild, es scheint aber bisher wenig hilfreich gewesen zu sein, zumal die Gefahr auf der Staatsstraße lauert.
„Es ist noch nichts unternommen worden, damit die Ein- und Ausfahrt nach Weibhausen an dieser Stelle sicherer wird“, monierte Gemeinderat Helmut Helmberger in der jüngsten Gemeinderatssitzung. „Die Stelle ist nach wie vor sehr gefährlich.“ Auch er selbst sei dort schon mehrfach in äußerst bedrohliche Situationen geraten. Er versuche zwar andere Straßen zu benutzen, dies sei aber nicht immer möglich. „Wollen wir denn so lange warten, bis einer stirbt“, mahnte er zur Dringlichkeit, die Stelle zu entschärfen. „Die zuständigen Ämter müssen da dringend etwas unternehmen.“
Bürgermeister Martin Fenninger erinnerte an die vor einiger Zeit erfolgte Verkehrsschau. Daraufhin sei ein Stoppschild angebracht worden. Voraussetzung, weitergehende Maßnahmen ergreifen zu können, sei das Auswerten von Statistiken zur Unfallhäufigkeit. Die Behörden müssten also feststellen, dass es an der Ausfahrt besonders oft kracht und entsprechend reagieren. Jedes Jahr veröffentliche das Statistische Bundesamt einen besonderen Datensatz. Er enthalte mehrere Hunderttausend Unfälle, die sich überall in Deutschland ereignet haben. Mit seiner Hilfe lasse sich rekonstruieren, welche Straßen und Kreuzungen besonders gefährlich sind.
Schließlich wurde angeregt, eine Unterschriftenaktion unter den Bewohnern Wonnebergs vorzunehmen, um darauf hinzuweisen, dass die Stelle allgemein als gefährlich wahrgenommen wird und um auf die spezielle Gefahr durch überholende Fahrzeuge auf der Staatsstraße hinzuweisen. Laut Helmberger überholen die Fahrzeuge die anderen auf der Staatsstraße, während andere gleichzeitig von Weibhausen herkommend in die Staatsstraße einfahren.
Anneliese Caruso