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Einblicke in die Falknerei
Falkner Max Kern mit einem Wanderfalken. (Foto: Babl)

Einblicke in die Falknerei

Interessante Einblicke in die Arbeit eines Falkners bekamen die Jagdgenossen aus Wonneberg in ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthaus Gruber in Weibhausen.

 

Vorsitzender Leonhard Strasser einen Rückblick über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Darunter waren Veranstaltungen, die von der Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaft des Bauernverbands Traunstein ausgerichtet wurden, Infos über Waldbegänge und verschiedene Jagdvorstandstreffen. Unter dem Titel »Welche Zusammenhänge hat Jagd mit Waldbau« organisierte die Jagdgenossenschaft ein Ferienprogramm.

 

Ungewöhnliche Gäste überraschten die Jagdgenossen während der Versammlung. Falkner Max Kern aus Teisendorf brachte zwei seiner Schützlinge mit in den Saal. In braunes Federkleid gehüllt ein Wanderfalke und ein Ger x Shahin Mischling in Weiß, die beide aus Eigenaufzucht stammen. Die Faszination, die für Kern diese anmutigen Vögel ausstrahlen, brachte er in seiner ausführlichen Präsentation zum Ausdruck. Er erklärte alle Details, die bei der Jagd mit Falken berücksichtigt werden müssen.

 

Anhand einiger kurzer Filme erklärte er mitreißend, wie seine Falken Krähen, Silbermöwen und Reihern nachstellen und anschließend in Präzision erlegen. Als Falkner sei man verpflichtet, sich bei der Jagd, genau wie jeder andere Jäger auch, an die Schonzeiten der Tiere zu halten.

 

Wie man Falkner werden kann, berichtete Kern ebenfalls. Man brauche allerhand Genehmigungen, darunter sei die Tiergehegegenehmigung, die Auflagen zur Haltung der Greifvögel beinhaltet. Die Größe und der Standort der jeweiligen Gehege würden überprüft. Für den Fall, dass man Falken züchten möchte, sollte man sich um eine Zuchtgenehmigung bemühen. Hierzu sei erwähnt, so Kern, dass in Deutschland der Handel mit Falken verboten ist. Eine Aufhebung des Vermarktungsverbots bei Zucht und Verkauf sei unabdingbar. Allen Auflagen voran, müsse man eine eingeschränkte Jägerprüfung ablegen.

 

Vorstand Strasser wies die Jagdgenossen noch auf einige Vorhaben in nächster Zeit hin. Darunter der Waldbegang mit dem Förster und die Erstellung des Verbissgutachtens Ende März/Anfang April. Strasser würdigte die Jäger für die gute Zusammenarbeit und warb in diesem Zuge bei den Mitgliedern der Jagdgenossenschaft um Leute, die willens sind, die Jägerprüfung abzulegen. Idealerweise hiesige, die selbst Waldgrundstücke besitzen. Er informierte auch über eine anonyme Spende von 200 Euro aus den Kreisen der Jägerschaft an den Sozialfonds der Gemeinde Wonneberg. Der Grund für die Zuwendung des Spenders: »Weil man in Wonneberg so schön und angenehm jagen kann.« Bürgermeister Martin Fenninger bedankte sich für die Spende. Auch würdigte er die Jagdgenossenschaft für die mittlerweile gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

 

Lind Babl

 

Quelle: Traunsteiner Tagblatt

 

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